Die Welt auf Schwäbisch", zauberte er am Freitagabend im "Forum Seitenbacher" auf die Showbühne. Als Dauergast im SWR Fernsehen ist Dominik "Dodokay" Kuhn, selbsternannter "Synchro-Grasdackel" aus Reutlingen, längst einem Millionenpublikum bekannt. Eine Live-Veranstaltung vor Publikum ist allerdings auch für ihn eine brandneue Erfahrung, die er bei seinem Auftritt in Buchen mit großer Bravour meisterte.
Erstmals stand "Dodokay" im Rampenlicht der Bühnenscheinwerfer, gemustert von rund 100 Zuschauern, die dem Newcomer auf der Showbühne seinen Einstieg erleichterten und von Beginn an nicht mit Applaus sparten. Auch wenn sein "Danke fürs Erscheine" noch ein wenig ehrfürchtig klang, seine Bedenken ("Versteht ihr mi überhaupt?") schon durch das zahlreiche Erscheinen schwäbischer Eidgenossen schnell abgelegt war, legte "Dodokay" mit seinem "Medizinischen Großversuch" zur Vorbereitung auf seinen anstehenden megagroßen Auftritt in der Stuttgarter "Porsche-Arena" gleich mächtig los.
Ob Barack Obama, Dschungel-Indianer oder Herr Vader - dank Dominik "Dodokay" Kuhn sprechen sie alle schwäbisch. Dabei bedient er sich eines gezielt ausgesuchten Filmmaterials, legt Politikern, Schauspielern und Promis sein Schwäbisch in den Mund, dass man schon ganz genau hinschauen muss um irgendwelche technische Ungereimtheiten zu erkennen. Nach über fünf Jahren Synchronerfahrung sind seine Trailer so gereift, dass die auf den gefragten Internet Web-Seiten wie "You Tube" millionenfach angeklickt wurden.
Damit ist er seinem Ziel das "Schwäbische" weltweit salonfähig zu machen bereits einen großen Schritt nähergekommen. Auch wenn er zugibt, dass "Schwobe" zwar nett, aber vielleicht auch "a bisserl lahmarschig" sind, ist der Reutlinger ein durchweg Bekennender seiner schwäbischen Eidgenossen und das zeigt sich erst richtig im Zwiegespräch mit den Großen und Kleinen dieser Welt.
Dabei ist er keineswegs fest eingefahren auf seine aktuelle Comedy-Show, lässt ausreichend Handlungsspielraum für spontane Gags und individuelle Ideen zum jeweiligen Auftrittsort, bezieht sein Publikum mit ein und sucht förmlich den Kontakt zu seinen Fans, deren Lachmuskeln den ganzen Abend über ganz erheblich strapaziert werden.
Der "Reutlinger Heimatanzeiger" liefert auch nach der kurzen Pause ausreichend Gesprächsstoff für den zweiten Teil seiner Show, die über die himmlische "Odysee im Weltraum" und dem überstandenen Heimflug von Mallorca ("Schlimmste Tag in meinem Leben") zurückführt ins bodenständige Kaufhaus "Esbella" und mit den Synchronauftritten um Jürgen Klinsmann, Madonna und Boris Becker im finalen Teil seiner Show enden.
Den Schlussauftritt hatte schließlich kein Geringerer als Barack Ombama - und selbst der stimmte mit dem Publikum überein, dass der Premieren- Auftritt von Dominik "Dodokay" Kuhn im "Forum Seitenbacher" ein voller Erfolg war.