28. Mai 2011 "Harald
Hurst"
Pressetext (Fränkische Nachrichten vom 31. Mai 2011)
Harald Hurst auf
der Bühne in Hochform
Buchen. Einen Einblick in
"Des elend schöne Lebe" gab der Karlsruher
Mundartdichter Harald Hurst am Samstagabend im
voll besetzten Seitenbacher-Forum in Buchen. Der
Lionsclub Madonnenland hatte den in Buchen
geborenen Mundartdichter zu seiner
Benefizveranstaltung eingeladen und damit einen
wahren Volltreffer gelandet.
Kurzweiliger
Abend
Musikalisch eingebettet
von dem Akkordeonvirtuosen Albrecht Hench aus
Bürgstadt und seiner charmanten Sängerin Katrin
Wiesler präsentierte sich Harald Hurst seinen
Gästen in Hochform und zog bei dem kurzweiligen
Abend alle Register seines Könnens.
Während der Lionsclub als
besonderes Schmankerl seinen Gästen kostenlos
Südtiroler Weine kredenzte, blieb Harald Hurst
seinem Weißwein-Kurs treu. Dass er an diesem
Abend zu Höchstform auflief, mag wohl daran
gelegen haben, dass sich der gebürtige Buchener
bei seinem Heimspiel besonders herausgefordert
sah und sich zur eigenen Überraschung sofort
anstecken ließ von dem professionellen
musikalischen "Beigeschmack" und nicht zuletzt
von dem herrlichen Ambiente im "Kleinen Forum"
der Firma Seitenbacher. Dort war er bereits
angetan von der modernen "backstage", die ihm
auch zugleich den Einstieg zu seinem "warm-up"
und seinen eigenen Interpretationen zum
zunehmenden englischen Sprachgebrauch nahm.
Seine "ing-story" über "shopping-lounges"
(Geschäfte ham halt auf), "mobbing", "stalking"
bis zum "Feigling" sorgte für erste Lachsalven
im Publikum und darauf hatte auch Albrecht Hench
und seine Begleiterin eine passende,
musikalische Antwort gefunden. "Bei mir bist du
scheen", ihre Interpretation eines
Chansons-Klassikers, der überleitete zu einem
anderen Klassiker von Harald Hurst und seinem
"braven" Hund "Rambo", der es doch einfach nur
gut mit all den flüchtenden Mitmenschen meint,
die ihm in der Fußgängerzone begegnen.
"Vom und sitze" erzählt er
in seiner nächsten süffisanten Story
(Geschichte) und berichtet dabei von seinen
eigenen Erfahrungen im Biergarten. "De
Nachbartisch hat scho was kriegt", stellt er
nach langem Warten wiedermal ernüchternd fest::
"Ich wird einfach zu spät satt beim Essen".
"Meister" am
Bühnentisch
Keinesfalls satt wurde das
Publikum bei der begleitenden Musik von Albrecht
Hench und Katrin Wiesler, die mit ihren
musikalischen Einschüben zu überzeugen wussten
und auch der "Meister" am Bühnentisch schien
sich immer mehr anstecken lassen von der
musikalischen Aufbereitung seiner "Show".
Die "Beach-Party" am
Stadtstrand, die könnte genauso gut in Buchen
stattfinden, denn die ist eben genauso
Binnenland wie das Städtchen Ettlingen am
nördlichen Schwarzwaldrand, wo Harald Hurst den
"Schönen und Reichen" begegnete und die Party in
vollen Zügen genoss. Genuss pur auch für die
Zuhörer im "Kleinen Forum", die mittlerweile
erste Lachtränen zum nassen Vergnügen
beisteuerten.
Im zweiten Teil des Abends
lief Harald Hurst nochmals zu Höchstform auf,
ganz nach dem Motto "Von der Flasch ins Glas und
direkt zum Endverbraucher", sein Bekenntnis zu
einem guten Tropfen.
Edle Weine waren bei der
"Geschenk-Orgie" anlässlich seines 60.
Geburtstages eher Rarität, dafür allerdings eine
ganze Menge Allerlei, das allerhöchstens auf dem
Flohmarkt noch Gefallen finden würde. "Mit leere
Händ" ist allerdings niemand gekommen, wenn auch
das Blutdruckmessgerät seine Vorstellung von
angebrachten Geschenken übersteigt.
"De Sohn" liefert
natürlich auch genügend Stoff für eine eigene
Geschichte, wie auch der Ausflug ins Elsass und
seine Gedanken zum Mai. Nach rund drei Stunden
bester Unterhaltung durften Harald Hurst und
Begleitung den anhaltenden Applaus des Publikums
genießen.
Bücher signiert
Beim anschließenden
Signieren seiner Bücher gab sich der gebürtige
Buchener entsprechend gut gelaunt, volksnah und
ganz nach dem Motto " Von der Flasch ins Glas
und direkt zum Endverbraucher". k.n.
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